Mehr als 120 Interessierte fanden sich am 8. Dezember am „Tennenplatz“ in Neuwirtshaus ein, um die neu errichtete, noch leerstehende Unterkunft für geflüchtete Menschen zu besichtigen. Eingeladen dazu hatte das Bezirksrathaus zusammen mit einem Freundeskreis, der sich in Neuwirtshaus bereits im Sommer gebildet hatte. Das Gelände, auf dem die Stadt Stuttgart elf Modulbauten mit jeweils vier Wohnungen errichtet hatte, erweist sich bei dem Termin als überraschend weitläufig: Die Gebäude stehen mit gutem Abstand zueinander auf dem ehemaligen Bolzplatz, in der Mitte blieb für eine einladende Platzgestaltung mit Spielfläche und frisch gepflanzten Bäumen auch noch Platz.
Spartanisch dagegen ist die Einrichtung der Wohnungen: Stockbetten und Schränke, alles aus Metall, sind die vorgegebene, brandschutzgerechte Möblierung in den jeweils zwei Schlafzimmern, dazu eine mit dem Nötigsten eingerichtete Küche und ein kleines Bad. Diese Räume bilden jeweils eine Wohnung.
In Neuwirtshaus werden ab Januar vor allem Familien oder Alleinerziehende mit Kindern wohnen. Die Belegung der Wohnplätze erfolgt durch das Sozialamt der Stadt, wobei vorrangig Menschen in die neuen Bauten ziehen werden, die bereits jetzt in Zuffenhausen oder Umgebung ein vorläufiges Unterkommen gefunden hatten. Wer mithelfen möchte, dass den Neubürgern von Neuwirtshaus ein guter Start im neuen Heim gelingt, kann sich beim Freundeskreis melden, der sich sowohl über aktive Mitarbeit freut, als auch über Sachspenden (nach Anforderung/Absprache). Es werden entsprechende E-Mail-Verteiler aufgebaut. Für Interessierte wurde eine E-Mail-Adresse eingerichtet: tennenplatzfreunde@gmx.de
Artikel kommentieren