Umzingelt von Krach – Grüne begrüßen mehr Lärmschutz für Zuffenhausen 20. Juni 202420. Juni 2024 Die Lärmkarte von Zuffenhausen: Der Stadtbezirk ist umzingelt von großen Straßen. Lärm ist gesundheitsschädlich und mindert die Lebensqualität. Die Grünen setzen sich daher für mehr Lärmschutz in Zuffenhausen ein. Gute Nachrichten: Nachts wird´s leiser in Zuffenhausen. Spätestens nächstes Jahr wird für einige hochbelastete Straßen im Stadtbezirk von 22 bis 6 Uhr Tempo 30 angeordnet werden, um die Anwohner*innen vor gesundheitsschädlichem Lärm zu schützen. Das wird nach einem Vorschlag der Stadtverwaltung die Hohensteinstraße, die Ludwigsburger und große Teile der Stammheimer Straße, teilweise auch Strohgäu-, Zabergäustraße und Rotweg betreffen. B90/Grüne im Stadtbezirk begrüßen die Vorschläge der Stadtverwaltung zur Umsetzung des Lärmaktionsplans. Weit genug gehen sie aber nicht. Ausgenommen von den Lärmschutzmaßnahmen sind derzeit noch die großen Durchgangsstraßen, etwa die B10 und die B27, und auch die Schwieberdinger Straße, obwohl diese Straßen für besonders hohe nächtliche Straßenlärmbelastung verantwortlich sind (siehe Kartenausschnitt aus dem Lärmaktionsplan der Stadt). „Noch immer leidet unser Stadtbezirk unter zu viel Lärm und hoher verkehrsbedingter Abgasbelastung“, hatten die Grünen in Zuffenhausen schon in ihren Forderungen anlässlich der Kommunalwahl 2024 formuliert, „eine weitere Reduzierung der Höchstgeschwindigkeiten auf Durchgangsstraßen ist daher erforderlich.“ Dieses Ziel wird auch ein Diskussionsschwerpunkt in der neuen Amtsperiode des Bezirksbeirats bleiben. Erst im April hatten sich die Grünen mit einem Antrag im Bezirksbeirat für Tempo 30 am Rotweg zwischen Schozacher und Haldenrainstraße eingesetzt – dort allerdings nicht nur nachts, sondern auch tagsüber, um die Sicherheit von Kindern zu erhöhen. Am Rotweg liegt ein pädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum, der Schulkindergarten „Windrad“ für behinderte Kinder und auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein beliebter Spielplatz. Der Antrag fand eine große Mehrheit im Bezirksbeirat; eine Antwort der Stadtverwaltung liegt aber noch nicht vor. Der Lärmaktionsplan der Stadt Stuttgart (2. Fortschreibung) ist übrigens online einsehbar . Bis 31. Juli besteht dazu auch noch die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung.