Derzeit wird auf einem nicht mehr genutzten Sportplatz in Neuwirtshaus der Baugrund für Modulbauten vorbereitet, in die Familien von Geflüchteten einziehen werden. Die Errichtung der geplanten Unterkunft sollte „frühzeitig von Maßnahmen begleitet werden, welche die Integration aller Bewohner*innen
von Neuwirtshaus aktiv gestalten und einen positiven Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.“ Das schlägt die Fraktion von B90/Grüne in einem Antrag vor, der bei der letzten Sitzung des Bezirksbeirats Zuffenhausen (am 29. April) zur Beratung anstand.
Eine frühzeitige, offene Kommunikation, sowie strukturierte Integrationsmaßnahmen seien essenziell, um Vorurteile abzubauen, begründen die Grünen die Initiative. Dabei sollte sich die Stadt an den Prinzipien des Stuttgarter Wegs orientieren, der auf dezentrale Unterbringung, enge Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und gezielte Integrationsförderung setzt. Für die Grünen im Bezirksbeirat steht fest: „Es ist von großer Bedeutung, sowohl die Bedürfnisse der ansässigen Bevölkerung als auch der neuen Bewohnerinnen zu berücksichtigen und ein Umfeld des gegenseitigen Respekts zu fördern.“
In der Sitzung wurde nun berichtet, dass es bereits aus der Neuwirtshäuser Bürgerschaft heraus Initiativen gibt, einen solchen „Freundeskreis“ für die Geflüchtetenunterkunft zu bilden. Das Zuffenhäuser Bezirksrathaus wird in den nächsten Tagen zu einer ersten Zusammenkunft einladen. Der Antrag der Grünen wurde daher vorerst nicht abgestimmt, um zunächst einen Bericht über diese Entwicklungen abzuwarten. Er wird in der Mai- oder Juni-Sitzung erneut beraten werden, dann mit dem Ziel, eine möglichst einmütige Zustimmung aller demokratischen Parteien im Bezirksbeirat zu ermöglichen.
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